Rund um den Baggersee ging am Sonntag, den 16. Juni, gar nichts mehr. Über 1500 Athleten strömten zu den Beachvolleyballplätzen um sich für den Start des Ingolstädter Triathlons einzuschreiben.
Der Triathlon ist neben dem Halbmarathon das größte Sportereignis der Stadt. Die Teilnehmer mussten sich in drei Disziplinen, Laufen, Schwimmen, und Radfahren messen. Die ersten Läufer starteten dabei um 8.45 Uhr. Planmäßig sollte der letzte Athlet um 16.20 Uhr das Ziel erreicht haben. Es gab dabei drei Veranstaltungsblöcke. Neben dem Jedermann-Lauf und der Mitteldistanz krönte die olympische Distanz die Herausforderung an die Teilnehmer.
Bei sommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad war eine sanitätsdienstliche Absicherung der Veranstaltung unabdingbar. Nicht nur für die Triathleten, sondern auch für die Helferinnen und Helfer war die Veranstaltung die größte Herausforderung des Jahres. Einsatzleiter Bernhard Grimmer hatte alle Hände voll zu tun. "Wir haben 60 Helfer auf dem Land und zusätzlich Unterstützung der Wasserwacht. Insgesamt sind wir auf neun Sanitätspunkten verteilt."
Vor Ort war das BRK mit insgesamt 60 Helfern der Bereitschaft und 39 Helfern der Wasserwacht. Die Ingolstädter stellten dabei Helfer der Fachdienste Behandlung, Transport, Technik und Sicherheit, Betreuung und Verpflegung, Information und Kommunikation, Krisenintervention und dem Rettungsdienst. Unterstützt wurden sie dabei von Einsatzkräften aus Eichstätt und Neuburg. Die Wasserwacht formierte sich aus Ingolstädtern sowie zusätzlichem Personal der Wasserwacht Manching. Insgesamt waren 17 Fahrzeuge des Sanitäts- und Rettungsdienstes und vier Rettungsboote im Einsatz. Die Abwicklung der Veranstaltung mit derart vielen Helfern und Fahrzeugen durch das BRK Ingolstadt verlief reibungslos.
Die Helfer hatten schließlich alle Hände voll zu tun. Über 50 Patienten mussten die Hilfe unter dem roten Kreuz in Anspruch nehmen. Viele hatten Probleme mit der großen Hitze. Aber auch zahlreiche Fahrradstürze waren zu verzeichnen. Sechs Patienten mussten in die Klinik verbracht werden. Schwere Verletzungen oder dramatische Ereignisse blieben zum Glück aus.
Nach 10 Stunden konnten die Helfer ihre Sanitätspunkte wieder zurückbauen und sich gegen 17 Uhr in den wohl verdienten Feierabend verabschieden. Mit dem Ingolstädter Bürgerfest steht im Juli allerdings schon die nächste Großveranstaltung vor der Tür.