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Barthelmarkt in Oberstimm 2013

Erfahrungsbericht einer neuen Sanitäterin:

„Barthelmarkt in Oberstimm, ja da muaß i hi…!“ Das dachten sich auch vier Helfer und ich am Morgen, 26. 08. 2013, als um 3:30 Uhr der Wecker ertönte. Denn um 5 Uhr erwarteten uns die Kollegen aus Pfaffenhofen, um sie bei ihrem Dienst zu unterstützen. Erst einmal hieß es in aller Frühe aus dem Bett kommen, sich fertig zu machen und dann pünktlich eine halbe Stunde vor Dienstbeginn im Kreisverband zu stehen. Dort angekommen begrüßten wir uns kurz und schon waren wir auf dem Weg zum Sanitätsdienst nach Oberstimm. Da es mein erster Dienst auf dem Barthelmarkt war, zeigte man mir die Grundschule, die als Behandlungsraum umfunktioniert wurde und kurz darauf begrüßte uns auch noch der Einsatzleiter des heutigen Dienstes. Ich selbst befand mich in einer Fußstreife. Ihre Aufgabe war es, immer wieder über das Gelände zu laufen, um Präsenz zu vermitteln. Denn falls etwas passierte, waren wir vor Ort. Neben der Fußstreife gab es auch noch Aufgaben im Bereich der Anmeldung, der Behandlung und der Betreuung. Doch bevor wir das erste Mal durch die Zelte schlenderten, stärkten wir uns mit Kaffee und Butterbrezen, da die Müdigkeit keinen von uns verschonte. Im Laufe der Zeit drehte auch mein Fußtrupp immer wieder eine Runde, denn es war einiges geboten: Der Viehmarkt, der am Barthelmarkt-Montag seine Tradition bewahrt, die vielfältigen Stände und zu guter Letzt die Stimmung in den Bierzelten. Auch wenn man es nicht für möglich hielt, aber spätestens um sechs Uhr waren alle vier Bierzelte rappelvoll. Ich war überrascht, wie viele Besucher es an diesem frühen Morgen auf den Barthelmarkt führte. Die Zeit verging schnell und ehe ich das erste Mal auf die Uhr blickte, war es schon 8 Uhr. So langsam kamen auch die ersten Patienten zu uns. Wie beispielsweise ein Mädchen, das stark alkoholisiert schien. An der Anmeldung wurde ein Klemmbrett mit Protokoll vorbereitet. Die Sanitäter brachten das Mädel in den Betreuungsraum zum Schlafen. Sie überprüften die Vitalwerte, wie Blutdruck und Puls in regelmäßigen Abständen und nahmen sie in das Protokoll auf. Wenn für unsere Fußstreife gerade nichts zu tun war, versuchten wir anderweitig zu helfen, indem wir an der Anmeldung mitarbeiteten oder die Kollegen in den Behandlungs- und Betreuungsräumen ablösten. So gestaltete sich der ganze Tag, bis um 15 Uhr unsere Schicht zu Ende ging. Im Laufe des Dienstes sammelte ich viele Eindrücke und Erfahrungen, die es auf jeden Fall wert waren, so früh aufzustehen. Auch die Bekanntschaften mit den netten Kollegen aus dem Nachbar-Kreisverband und die amüsanten aber teilweise auch anstrengende Gespräche mit den Patienten nehme ich von diesem Montag mit. Deshalb wollte ich mich bei den Kollegen des BRKs Pfaffenhofen für den gelungenen, interessanten und gut strukturierten Dienst bedanken und freue mich auf weitere Sanitätsdienste mit dem BRK Ingolstadt!