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Bildungsreise des San Kurses 03/2012 ins Hygienemuseum nach Dresden - Oder was aus einer spontanen Idee entstehen kann.

Nachdem sich wieder einige neue Mitglieder des BRK Ingolstadt gefunden haben wurde für ihre Ausbildung im März ein Sanitätskurs begonnen.

Insgesamt 8 Engagierte Neurotkreuzler haben sich entschlossen hierbei mitzumachen und 5 Wochenenden ihrer Freizeit für Bildung und Spaß beim BRK zu Opfern. Natürlich benötigt es zum Ausbilden auch Ausbilder eine von ihnen war Anja Grimmer und ihr Ehemann Bernhard. Beide hatten sich zwischen zwei Wochenenden für ein paar Tage nach Dresden verabschiedet und sind dort aufgrund des schlechten Wetters ins dortige Hygienemuseum spaziert.

Beide waren davon so Begeistert, das sie nach ihrer Rückkehr den Kursteilnehmern des San-Kurses, vom Hygienemuseum und dessen Exponate, allen voran dem gläsernen Menschen, vorschwärmten und es bedauerten das Dresden nicht um die Ecke liegt.

Die Kursteilnehmer ließen sich von ihrer Euphorie sofort anstecken und planten Hals über Kopf eine Bildungsreise nach Dresden, um das dortige Hygienemuseum während ihres Kurses zu besuchen und ihr Theoriewissen mal am Menschen zu testen.

Zwei Wochen später war es soweit die Reise nach Dresden stand an. Am Vormittag stand nochmal Anatomieunterricht auf dem Lehrplan danach wurden noch gemeinsam Semmeln geschmiert und um 13 Uhr ging es schließlich los.

Während der Fahrt wurde fleißig geübt. Zum Beispiel wie schwierig es ist während der Fahrt einen vernünftigen Blutdruckwert zu ermitteln oder wie schwer es ist Blutzucker zu messen wenn es hin und her schaukelt. Auch das Theoretische wissen wurde abgefragt in Form von schriftlichen Prüfungsfragen welche die Familie Grimmer mitnahm, denn es war ja eine Bildungsreise und kein Vereinsausflug.

In Dresden angekommen wurden fix die Zimmer bezogen und dann ging’s weiter in die Innenstadt. Dort wurde dann die Altmarktgalerie erkundet und anschließend ging es mit unserem Dresdner Reiseleiter (der Neffe von Anja) weiter zum Abendessen. Anschließend ließ man den Abend bei einem Glas Bier ausklingen.

Am nächsten Tag war um 08:00 Uhr wecken und Frühstücken angesagt. Danach ging es endlich los zum Hygienemuseum. Hier konnten die verschiedensten Anatomie Exponate und Aufzeichnungen angesehen werden. Für Fragen und Erklärungen standen Anja und Bernhard immer zur Seite. Das sehenswerteste Ausstellungsstück war natürlich der gläserne Mensch, hier konnten alle Organe Nerven Blutgefäße hautnah begutachtet werden, was auch von den San-Kursteilnehmern ausreichend getan wurde. Nach ca. drei Stunden ausgiebiger Fortbildung rauchten die Köpfe und es war an der Zeit sich den Kulturellen Seiten von Dresden zu widmen.

Auf einem Rundmarsch durch die Dresdner Innenstadt wurde das Schloss, das grüne Gewölbe, die Hofkirche, die Semper Oper; welche in Wirklichkeit gar nicht golden glänz wie immer in der Werbung vorgegaukelt wird, der Zwinger, sowie die Brühlsche Terrasse besichtigt. Als Highlight zum Schluss stand die Besichtigung der Frauenkirche auf dem Plan.

Begeistert von den gesamten Eindrücken und erschöpft von dem vielen Laufen stellte sich der Hunger ein. Man beschloss zusammen nochmal einen Besuch bei der amerikanischen Botschaft (MC Donalds) zu machen um sich für die Heimreise zu stärken.

Aber wie es immer so ist auch die schönste und Lehrreichste Bildungsreise geht einmal zu Ende und so mussten unsere Entdecker leider wieder die Heimreise nach Ingolstadt antreten. Es dauerte nicht lange und im Auto herrschte Totenstille. Nein es war keiner gestorben, aber die Anstrengungen des Tages, die vielen Informationen und die kurze Nacht forderten ihren Tribut und so schliefen alle, bis auf der Fahrer natürlich, den Schlaf der Gerechten. Aber nach der halben Strecke und der ersten Tasse Kaffee und Zigarettenpause kehrte wieder Leben ein und unsere Helden zurück und es wurden wieder fleißig die schriftlichen Fragen durchgesprochen. Und man glaubt es kaum, viele Fragen konnten nach dem Besuch im Museum nun viel leichter Beantwortet werden.

Das Fazit dieser Exkursion: Sie war anstrengend aber sehr lehrreich und zu Wiederholung empfohlen.