Am 25.01.14 fand bei Sonnenschein und zwei Grad Außentemperatur das traditionelle Neuburger Donauschwimmen statt. Auch dieses Jahr unterstützen Helfer des BRK Ingolstadt die Neuburger Kollegen bei der Absicherung zu Wasser und zu Land. Mit zwölf Helfern der Bereitschaft, sechs Einsatzkräften der Wasserwacht, mehreren Fahrzeugen und zwei Motorrettungsbooten machten sich die Ehrenamtlichen am Samstagvormittag auf den Weg zu Europas größtem Winterschwimmen. Nach der Aufteilung in kleine Fußtrupps verteilten sich die Sanitäter auf verschiedene Punkte innerhalb der Zuschauermenge und sorgten dafür, dass im Ernstfall jederzeit schnelle Hilfe geleistet werden konnte. Die sechs Kollegen der Wasserwacht wurden mit ihren Motorbooten für die Rettung von erschöpften Schwimmern im Wasser eingesetzt. Das Neuburger Winterschwimmen, ein Karnevalzug im Wasser, fand mittlerweile zum 45. Mal statt.
Einen besonderen Höhepunkt des diesjährigen Donauschwimmens bildete eine Wasserrettungsübung mit dem Rettungshubschrauber Christoph 32. Simuliert wurde die Rettung einer Person, welche zu ertrinken drohte. Der Rettungshubschrauber brachte zu diesem Zweck zwei Rettungstaucher der Berufsfeuerwehr Ingolstadt zur Einsatzstelle und setzte diese in der Nähe des vermeintlich Ertrinkenden im Wasser ab. Die beiden Rettungstaucher schwammen dann zu der Person in der Donau und hielten sie so lange über Wasser bis ein Rettungsboot der Wasserwacht die Person übernahm. Pünktlich zum Startschuss stürzten sich am Neuburger Donaukai 27 Eisschwimmer, nur mit Badebekleidung, in die vier Grad kalten Fluten. 2169 Schwimmer ließen sich die knapp vier Kilometer von der Staustufe Bertoldsheim bis zum Donauruderclub treiben.
Wie gewohnt, wurden auf den selbstgebauten Flößen aktuelle politische Themen satirisch aufgegriffen. Ein echter Hingucker war ein Wikingerschiff aus Oberhausen bei Neuburg. Insgesamt acht Rettungsboote, sieben von der Wasserwacht und eins von der Feuerwehr Neuburg, sorgten während der Veranstaltung auf dem Wasser für die Sicherheit der Schwimmer. Rund 15 unterkühlte Teilnehmer wurden von den Bootsbesatzungen aufgenommen und an den Sanitätsdienst übergeben. In beheizten Zelten wurden die Schwimmer mit warmer Suppe wieder aufgewärmt. Gegen 15:00 Uhr war das Spektakel im Wasser zu Ende und während sich die Schwimmer zur Siegerehrung und dem anschließenden Donauschwimmer Ball aufmachten, begaben sich unsere Helfer zum wohlverdienten Mittagessen in das BRK Seniorenheim. Nach dem Schwimmen wurden von Booten der Wasserwacht, des THW und der Feuerwehr abgetriebene Flöße und Gegenstände geborgen und an Land gebracht.
Der Kreisbereitschaftleiter aus Neuburg Hr. Markus Fahrmayer und der Bereitschaftsleiter Raik Thiemke bedankten sich bei unseren Helfern für die tatkräftige Unterstützung und die hervorragende Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank seitens der Ingolstädter Wasserwacht gilt den Freiwilligen des THW Neuburg, welche die Rettungsboote der Wasserwacht mit einem Kran sicher auf und wieder aus dem Wasser brachten.