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Einsatz für die Schnelleinsatzgruppen (SEG) des BRK Ingolstadt nach Bombenfund

Am vergangenen Freitag wurde bei Bauarbeiten auf einem Grundstück in der Ziegeleistraße im Nordosten Ingolstadts eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.
Nach einer ersten Lageerkundung durch den mit der Entschärfung beauftragten Kampfmittelräumdienst, wurde mit den Einsatzleitern vor Ort entschieden aus Sicherheitsgründen alle Personen in einem Umkreis von zunächst 300 Metern um die Fundstelle in ungefährdete Bereiche zu bringen. Dieser Umkreis wurde im weiteren Verlauf auf 500 Meter erweitert. Innerhalb dieses Radius mussten von den Einsatzkräften von THW, Polizei, Feuerwehr, Roten Kreuz und einer weiteren Hilfsorganisation ca. 1600 Personen evakuiert werden.
Insgesamt waren bei diesem Großeinsatz ca. 240 Rettungskräfte im Einsatz. Vom BRK Kreisverband Ingolstadt wurden die Schnelleinsatzgruppen (SEG) Transport, Behandlung, Betreuung, Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), Technik und Sicherheit (TuS) sowie die SEG Information und Kommunikation (IuK) als Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG-SanEL) von der integrierten Leitstelle (ILS) alarmiert. Seitens des BRK Kreisverband Ingolstadt waren ca. 40 größtenteils ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie ein dutzend Fahrzeuge im Einsatz.
In der Wirfelstraße beim TSV Nord wurde durch die SEG Betreuung, SEG Behandlung und SEG PSNV eine Turnhalle als kurzfristiges Ausweichquartier für die Betroffenen eingerichtet und betrieben. Insgesamt mussten 60 Personen von den Ehrenamtlichen in der Turnhalle betreut werden. Mehrere Personen mussten von der Schnelleinsatzgruppe Transport in eigens bereitgestellten Krankenwagen transportiert werden. Die SEG Behandlung errichtete darüber hinaus ein Schnelleinsatzzelt, in dem bei Bedarf eine medizinische Erstversorgung von Betroffenen möglich gewesen wäre.
Gegen 21:20 hieß es dann von Seiten des Kampfmittelräumdienstes, dass die Entschärfung der Bombe planmäßig und erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die betroffenen Personen konnten im Anschluss wieder gefahrlos in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.
Der BRK Kreisverband Ingolstadt bedankt sich an dieser Stelle bei allen Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehren, des THW, der Polizei und des Malteser Hilfsdienstes für die gute Zusammenarbeit vor Ort. Unseren zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern welche teilweise bis zu 7 Stunden im Einsatz waren danken wir ebenfalls herzlich für ihr großartiges Engagement.