Der Winter nimmt langsam Einzug bei uns und hat bereits kleinere Seen zufrieren lassen.
Die Wasserwacht warnt ausdrücklich davor natürliche Eisflächen zu betreten. Es besteht Lebensgefahr! Das Eis ist noch nicht tragfähig. Um mehrere Personen zu tragen sind mindestens 8 cm Eis notwendig.
Sollte ein Eiseinbruch beobachtet werden, so muss sofort ein Notruf unter der 112 abgesetzt werden.
WO ist es passiert? Je detaillierter die Ortsangabe, desto besser - möglichst Einweiser für Rettungsdienst und Wasserwacht aufstellen.
WAS ist passiert? Stichwort Person ins Eis eingebrochen. Zögern Sie nicht den Notruf abzusetzen, wenn Sie aktuell Kinder auf dem Eis beobachten!
WIE VIELE VERLETZTE? Anzahl der Eingebrochenen.
WELCHE ART VON VERLETZUNGEN LIEGEN VOR? Sind ggf. Personen untergegangen.
WARTEN AUF RÜCKFRAGEN? Die Integrierte Leitstelle beendet den Notruf.
An den Ingolstädter Seen Baggersee, Auwaldsee und Schafirrsee sind mehrere Rettungsringe mit Seil an den Gehwegen platziert. Werfen Sie diese vom Ufer aus Eingebrochenen zu.
Betreten Sie auch für einen Rettungsversuch nicht das Eis - es nützt nichts wenn die Wasserwacht dann zwei Personen retten müssen.
Wer selbst ins Eis eingebrochen ist, sollte zunächst Ruhe bewahren und laut um Hilfe rufen. Eingebrochene können versuchen, sich auf das Eis zu ziehen bzw. das Eis Richtung Ufer zu durchbrechen. Wenn diese Versuche scheitern unnötige Bewegungen vermeiden, sie kühlen sonst noch schneller aus und können versinken.
Die Schnelleinsatzgruppe der Wasserwacht Ingolstadt übt regelmäßig die Eisrettung. Zur professionellen und fachgerechten Rettung sind rund um die Uhr Wasserretter und Rettungstaucher mit Eisrettungsgerät alarmierbar. Die Wasserwacht alarmieren sie über den Notruf 112!
Glücklicherweise musste die Ingolstädter Wasserwacht im vergangenen Winter zu keiner Eisrettung ausrücken.
An natürlichen Gewässern kann nie eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleistet werden, daher werden von der Wasserwacht keine Seen zum Betreten freigegeben.