Am vergangenen Sonntag übten die Wasserwacht Schnelleinsatzgruppen Ingolstadt und Pfaffenhofen sowie die Freiwillige Feuerwehr Gerolfing die Eisrettung am Gerolfinger Schafirrsee.
Als Ausgangslage galt es eine verunfallte Person, die sich noch an der Oberfläche befindet, aus dem Eisloch zu retten.
Die Wasserretter setzten dazu ihren aufblasbaren Eisrettungsschlitten ein, die Feuerwehr nutze die Steckleiter vom Löschgruppenfahrzeug. Auch Jugendmitglieder beider Organisationen durften ihr Können beweisen.
Unter der fachlichen Anleitung zweier Wasserretterausbilder wurden anfängliche Schwierigkeiten behoben.
Als zweites Szenario galt es eine Person vom Grund des Sees zu bergen. Die Wasserwacht setzt hier im Erstzugriff auf Wasserretter mit Taucherhalbmaske, Schnorchel, Bleigurt und Flossen. Diese sind überall verfügbar, schneller und vor allem Dingen wesentlich leichter als Rettungstaucher.
Nun arbeiteten Feuerwehr und Wasserwacht Hand in Hand. Wasserretter agierten als Schnorchler, retteten die Person vom Grund des Sees und übergaben sie an einen Wasserretter auf dem Eisrettungsschlitten. Feuerwehr- und Wasserwachteinsatzkräfte zogen das Opfer an Land.
Bei tieferen Gewässern und schlechter Sicht sowie längeren Sucheinsätzen bleiben natürlich Rettungstaucher ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Eisrettung. So tauchten am Vormittag die Rettungstaucher, ständig mit Telefonleine im Kontakt zum Signalmann, unter das Eis.
Insgesamt nahmen an der Übung 25 Einsatzkräfte der Wasserwachten und 15 der Freiwilligen Feuerwehr teil. Der Fachdienst Technik und Sicherheit baute für die Übungsteilnehmer im Vorfeld ein beheiztes Zelt auf.