Gasaustritt in einem Haus, kurze Zeit später ein lauter Knall. Diesmal wurden die ehrenamtlichen Kräfte des BRK Ingolstadt aus der Arbeit gerissen statt aus dem Schlaf. Gasaustritt in einem Einfamilienhaus – so hieß die erste Meldung der Integrierten Leistelle an den Einsatzleiter Rettungsdienst und die zwei Rettungswagen, welche zum Winklermühlweg alarmiert wurden. „Wir standen gerade hier (im Brodmühlweg), einige Meter weiter hinten in sicherer Entfernung zum Einsatzort. Plötzlich hörten und spürten wir im Hintergrund die Detonation“, so der Einsatzleiter Rettungsdienst des BRK Ingolstadt. Da zunächst unklar war, wie viele Personen genau verletzt worden waren, wurden sofort großzügig weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Weitere Transportmittel, z. B. die „Unterstützungsgruppe Rettungsdienst“, weitere Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeuge und die Schnelleinsatzgruppe Transport, wurden alarmiert. Trotz der Uhrzeit – meist sind gegen 12:30 alle in der Arbeit oder Mittagspause – waren die Helferinnen und Helfer schnell in der Wache, um die Fahrzeuge zu besetzen. Auch ein Leitender Notarzt und ein Organisatorischer Leiter waren vor Ort. Die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung und die Verpflegung der Helfer wurde von den Kollegen der Johanniter Unfallhilfe Ingolstadt übernommen. Zur Betreuung der unverletzt-betroffenen Einsatzkräfte wurde die Schnelleinsatzgruppe PSNV-E (Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte) des BRK Ingolstadt hinzugezogen. Zur Absicherung der Feuerwehrarbeiten blieb ein Rettungswagen vor Ort, gegen 15:30 Uhr konnten auch dieser und der Einsatzleiter Rettungsdienst den Schadensort verlassen.