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Feldkabelbau – Frischer Wind für alte Technik

Sie stammen aus den 50er Jahren, die alten Ackerschnacker. So werden liebevoll die Feldtelefone der Bundeswehr bezeichnet. Die ersten Feldtelefone gehen sogar auf die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg zurück. Doch auch im Jahr 2013 findet diese Technik ihre Verwendung. Alt, aber nicht veraltet.
Die Sicherstellung der Kommunikation ist eine zentrale Aufgabe bei Großeinsätzen oder Katastrophen. Zwar gibt es heutzutage Behördenfunk- und Mobilfunknetze. Aber diese sind schnell überlastet oder nicht ausreichend. Eine Alternative ist ein Feldtelefonnetz, mit dem in kurzer Zeit verschiedene Stellen miteinander kommunizieren können. Mittlerweile verfügt der Fachdienst über eine Umfangreiche Fernmeldeausstattung, bis zu zehn Feldtelefone können schnell und einfach zusammengeschaltet werden.
Den Aufbau eines solchen Netzes übte der Fachdienst Information und Kommunikation des BRK Ingolstadt am vergangenen Samstag.
Für den Aufbau eines solchen Telefonnetzes gaben sich die BRKler eine schwere Aufgabe. Bei strömendem Regen und mitten im Wald wurde der Truppenübungsplatz in Hepberg verkabelt. Umso erfreulicher war es, als man am Telefon kurbelte und sich die Gegenstelle meldete. „Fernmeldetrupp eins, die Verbindung ist klar und deutlich!“ Selbstverständlich sollte die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Mittags wurde gemeinsam gegrillt und man ließ sich saftige Steaks schmecken. „Das ist besser wie jeder Abenteuerurlaub!“, freute sich Thais Pabst Fillies, Mitarbeiterin der UG San EL und Helferin im Fachdienst Information und Kommunikation.
Dieser Feldtag wird sicher nicht der letzte gewesen sein, auf lange Sicht planen die Ingolstädter Fernmelder sogar Drahtlos-Netzwerke über verkabelte Access-Points aufzubauen. Dann wird nicht nur alte Technik eingesetzt, sondern mit dieser Technik moderne Kommunikationswege erschlossen.