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Hochwasser in Reichertshofen 2013

Nach lange anhaltenden Regenfällen entwickelten sich die kleinen Flüsse der Region zu reißenden Strömen. Vor allem die Paar und die Ilm, die sich sonst in ihren beschaulichen Betten durch den Landkreis Pfaffenhofen schlängelten, brachten bis dato nicht gesehene Wassermassen mit sich.

Besonders bedroht war Reichertshofen. Die Paar schwoll derart an, dass sie sogar die zum Hochwasserschutz errichteten Mauern zu überspülen drohte. Zahlreiche Helfer der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und der Bundeswehr kämpften tagelang gegen die Fluten. Es wurden tonnenweise Sandsäcke befüllt und Dämme errichtet. Aus überfluteten Abwasserkanälen musste Wasser gepumpt werden. Auch ein Umspannwerk am Ortsrand von Reichertshofen war vom steigenden Wasser bedroht. Das Technische Hilfswerk stellte vorsorglich Notstromaggregate und eine Anlage zur Trinkwasserversorgung. Viele Bewohner bangten um ihr Hab und Gut. Einige mussten sogar ihre Häuser verlassen.

Die Einsatzkräfte kamen dabei nicht nur aus der Gegend. Vom Technischen Hilfswerk eilten Helfer aus Krumbach und Neu-Ulm heran, die Bundeswehr verlegte ein Battalion aus Kümmersbruck in die Marktgemeinde.

Auch ein Einsatz für das BRK

Diese Hochwassersituation machte zudem einen Einsatz der Kräfte des BRK Ingolstadt notwendig. Für die evakuierten Bewohner und für die Einsatzkräfte wurde eine Notunterkunft in der Grundschule Reichertshofen eingerichtet.

Um 0:02 Uhr wurden die Kräfte der SEG IUK und der SEG Betreuung alarmiert. Sie übernahmen die Unterkunft von den Pfaffenhofener Kollegen und betrieben diese bis in die Morgenstunden. Neben etwa 50 Einsatzkräften, welche die Nacht in der Unterkunft verbrachten, wurden auch 10 Betroffene beherbergt. 4 Helfer der IUK und 6 Helfer des Betreuungsdienstes blieben bis zum Rückbau der Unterkunft um etwa 9 Uhr.

Insgesamt entspannte sich die Hochwasserlage in der Region in den folgenden Tagen, dennoch wurde die Einsatzbereitschaft der BRK-Kräfte aufrecht erhalten.