Das Ingolstädter Rote Kreuz war in zwei Ingolstädter Schulen zu Gast. Grund für den Besuch der Hilfsorganisation in den Schulen ist das Projekt Selbsttests der Stadt Ingolstadt, das bald in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst an den Ingolstädter Schulen starten soll. Dabei sollen Schüler unter der Anweisung ihrer Lehrkräfte den Corona-Abstrich selbst durchführen.
Am heutigen Freitag startete das Pilotprojekt dazu unter der Federführung des Bayerischen Roten Kreuzes Ingolstadt. Erste Selbsttests wurden probeweise an der Grundschule Friedrichshofen und der August-Horch-Schule durchgeführt.
Doch warum sollen Schüler sich selbst testen, und funktioniert das überhaupt? Firat Avutan, Kreisgeschäftsführer des BRK Ingolstadt, und Vater von drei schulpflichtigen Kindern, erklärt: „Aktuell lautet die Devise: Testen, Testen, Testen. Durch die Möglichkeit der Selbsttests an Schulen kann die Frequenz der Testungen erhöht werden. Dadurch minimiert sich das Infektionsrisiko, denn Verdachtsfälle können bei positiv ausfallendem Corona-Test frühzeitig isoliert werden. Ziel dessen ist es, Schulschließungen aufgrund von Quarantänefällen zu verringern. Und den Kids können wir dadurch etwas Normalität zurückgeben.“
Beim heutigen Testdurchlauf wiesen Mitarbeiter des BRKs sowohl die Schüler als auch die Lehrer in die Durchführung der Antigen-Schnelltests im Nasenvorhof ein. Die Teilnahme am heutigen Probedurchlauf war auf freiwilliger Basis. Vorab wurde für Eltern und Lehrer der Friedrichshofener Grundschule eine Online-Infoveranstaltung angeboten, bei der das Rote Kreuz Ingolstadt das Konzept und die Idee hinter dem Pilotprojekt vorstellte und Fragen beantwortete.
Die ersten Rückmeldungen der Lehrkräfte fielen durchaus positiv aus. Die Schüler seien offen gewesen und haben gut mitgemacht. Die Ergebnisse des Testdurchlaufs werden nun ausgearbeitet und fließen in die weiteren Planungen ein.
Karin Märkl, Verantwortliche für das Thema Testungen beim BRK Ingolstadt, betont: „In der aktuellen Situation sind Testung und Isolierung der positiven Fälle absolut prioritär! Es war uns deshalb ein dringendes Anliegen, das Pilotprojekt schnellstmöglich zu starten.“