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Neue Rettungstaucher für die Region

Bei herrlichem Sommerwetter fand am Samstag an der Pionierschule der Bundeswehr in Percha am Starnberger See die Prüfung zum „Taucher im Rettungsdienst“ statt. Insgesamt 20 Teilnehmer aus dem Wasserwacht-Bezirk Oberbayern stellten sich der praktischen Prüfung. So mussten die angehenden Taucher eine Puppe ohne Atemgerät aus einer Tiefe von zirka 10 Meter bergen. Ausgerüstet mit einem Leichttauchgerät hieß es danach eine Rettungsübung aus 20 Meter unter Einhaltung der Aufstiegsgeschwindigkeit durchzuführen, sowie eine Boje mittels Leinenzugzeichen anzutauchen. Taucher der Wasserwacht werden im Einsatzgeschehen auch zur sogenannten „Technischen Hilfeleistung“ im Wasser eingesetzt. Zur Überprüfung der handwerklichen Fertigkeiten musste Holz bearbeitet und ein Metallteil zusammengeschraubt werden.
In Panik geratene Taucher reagieren unvorhersehbar. In einer abschließenden Stressübung mussten die Taucher beweisen, dass sie auch bei widrigen Umständen einen kühlen Kopf bewahren. So wurden beispielsweise der Atemregler oder die Tauchermaske entrissen.
Während der gesamten Prüfung standen 2 Sicherungstaucher, 1 Wasserwachtarzt sowie ein Rettungsassistent zur Eigenabsicherung bereit. „Glücklicherweise kam es zu keinem Zwischenfall“, so ein Sprecher der Wasserwacht.
Bereits am Mittwoch mussten sich die Prüflinge einer Theorieprüfung unterziehen. Neben Tauchphysik, Tauchgangsplanung und –berechnung wurde auch Tauchmedizin abgefragt.
Aus der Kreis-Wasserwacht Ingolstadt waren 4 und aus der Kreis-Wasserwacht Pfaffenhofen 2 Tauchanwärter bei der Prüfung. Alle Teilnehmer der Region 10 haben bestanden und sind ab sofort „Taucher im Rettungsdienst“.
Die ehrenamtliche Tauchergruppe der Wasserwacht Ingolstadt besteht nun aus insgesamt 10 Einsatztauchern sowie 13 Signalleuten.