"Einsatz für die SEG Transport", hieß es am Mittwoch, den 19. Juni. Im Süden der Stadt wurde bei Bauarbeiten eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden.
Bombenfunde sind keine Seltenheit in der ehemaligen Garnisonsstadt, die während beiden Weltkriegen massiven Beschuss hinnehmen musste. Die letzten Funde gehen auf die Jahre 2011 und 2010 zurück. Für die Rettungskräfte der Region bedeutet dieses Einsatzstichwort einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten. Neben der großräumigen Sperrung müssen oftmals Menschen aus den gefährdeten Bereichen ihre Häuser verlassen, bis die Bombe entschärft ist.
Bei diesem Bombenfund folgte der Alarm am Nachmittag gegen halb drei. Die Rettungskräfte des BRK Ingolstadt rückten in den Bereitstellungsraum an der Gustav-Adolf-Straße aus. Nach der Registrierung der Einsatzkräfte wurde der Einsatzauftrag erteilt, eine Betreuungsstelle für Betroffene zu betreiben. Letztlich mussten nur drei Personen betreut werden.
Im Einsatz waren fünf Krankentransportfahrzeuge aus Ingolstadt und ein Fahrzeug aus Kösching. Die Einsatzleitung wurde durch einen Organisatorischen Leiter des BRK, einen leitenden Notarzt sowie eine Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung gebildet. Unterstützt wurden sie dabei durch einen Einsatzleiter Rettungsdienst. Insgesamt waren 12 Helfer des BRK Ingolstadt vor Ort.
Nach kurzer Zeit wurde die Bombe erfolgreich entschärft und die Anwohner konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren.